Heue waren wir nach der Arbeit wieder House-Hunting. Dieses Mal haben wir uns ein kleines zweistöckiges Beach-House angesehen. Bevor wir vor Ort gehen, suchen wir natürlich erst im Internet alle wichtigen Informationen zusammen. Zuletzt haben wir Microsofts Bird's Eye View von maps.live.com entdeckt. Rechts ein Beispiel: Haus und Hof in Berlin. Meistens finden wir tatsächlich das zu vermietende Haus aus der Luft und können es somit gut einordnen und vorentscheiden, ob es für uns in Frage kommt. Wir zählen Fenster, schätzen die Wohnfläche und die Größe des Gartens. Das erspart uns eine Menge Rennereien. Es fehlt nur noch - und in ein paar Jahren wird es da sein - dass das ganze in Realtime funktioniert. Man wird sich dann selbst mit dem Handy in der Hand auf dem Handy-Display an eine Straßenecke wiederfinden können.
Das Haus, das wir heute in Monkstown sahen, war von außen wirklich schön, eigenwillig verwinkelt, von Bäumen umstellt, abseits der Straße mit kleinem Garten und viel Holz in der Fassade. Von innen war es jedoch alt und muffig. Überall Teppich, sogar im Bad. Furchtbar. Interessant war es aber doch. Man müsste das kaufen, das Innenleben rausreißen und neu ausbauen. Potenzial hatte es. Aber dafür haben wir werder Geld noch Zeit. Deswegen werden wir weitersuchen. Der Markt ist für Mieter im Moment so günstig, wie lange nicht mehr. Als wir vor zwei Jahren suchten, da musste man sich noch mit zig weiteren Mieter-Bewerbern um einen Besichtugungstermin kloppen. Und dann Monate vorher Geld auf den Tisch legen, damit man die Option sichern konnte. Ganz zu schweigen von den Mieten: 1500 € für ein Haus, das hätte es früher nicht gegeben.
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