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Im Mai 2011 bin ich nach 6 Jahren in Irland zurück nach Deutschland gezogen und habe diesen Blog eingestellt. Mein neuer Blog heißt Geist und Gegenwart und ist unter www.geistundgegenwart.de zu erreichen.

Samstag, 20. März 2010

Ladendiebe werden geschlagen und angezeigt

CCTV oder Überwachungskameras gibt es in Irland überall. Nicht ganz so schlimm, wie in England, aber doch auffällig mehr, als in Deutschland. Obwohl - kleine Anekdote - diese im Fall eines Falles offenbar nutzlos zu sein scheinen: Ein Freund von mir hatte sein neu gekauftes Fahrrad in der abgeschlossenen und mit Videokameras überwachten Tiefgarage seines Wohnkomplexes in Portmarnock (nördlich von Dublin) angeschlossen. Ein Tag später war es weg, Teile des zerstörten Schlosses lagen am Tatort. Die von uns alarmierte Hausverwaltung zuckte nur mit den Schultern: Da könne man nichts machen und Überwachungsvideos zum Anschauen gäbe es nicht.

Ladenbesitzer werden sicherlich mehr als nur Attrappen in ihren Shops zu hängen haben. Der Delikatessen-Laden Sixty Four Wine in Glasthule hat nun auch Kameras und sagt dazu: "Wir bereuen, dass wir überall im Laden Kameras installieren mussten. Ladendiebe werden geschlagen und angezeigt." Immerhin haben sie Humor. Wenn man allerdings in den Laden geht, dann weiß man, wer die wirklichen Diebe sind! Käse, den man dort kaufen kann, ist bis zu 30% teurer als derselbe Käse, wenn man ihn in der Stadt kauft. Brot, Wein und Honig - alles sündhaft teuer. Ein Paradies für Gourmet-Straftäter, die unter Gewissensbissen leiden. Hier können sie sich wie Robin Hood fühlen. Ich bin fast versucht, es einmal auszuprobieren, nur um zu sehen, ob sie Wort halten und mich schlagen, wenn sie mich erwischen.

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