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Im Mai 2011 bin ich nach 6 Jahren in Irland zurück nach Deutschland gezogen und habe diesen Blog eingestellt. Mein neuer Blog heißt Geist und Gegenwart und ist unter www.geistundgegenwart.de zu erreichen.

Dienstag, 20. Februar 2007

Das Leben der Anderen und Lights of the Dusk (Laitakaupungin Valot)

Auf dem Jameson Dublin International Film Festival haben wir »Das Leben der Anderen« gesehen. Super Film, besonders für einen, der aus dem Osten kommt und das Ende der 80er Jahre mit erwachendem Bewusstsein miterlebt hat. Das Setting war - bis auf einen modernen Lichtschalter aus dem Obi-Baumarkt - sehr authentisch und hat mich in eine beklemmende aber auch heimatliche Athmosphäre zurückversetzt. Etwas unbeholfen und nah am Klischee fand ich die Frauenfigur. Sie war natürlich zu schwach für diese Welt und musste sterben, damit der Mann überleben konnte.

Am Sonntag mussten wir ziemlich früh aufstehen, weil der nächste Film schon um 14 Uhr anfing: »Lights of the Dusk« (deutsch: Lichter der Vorstadt, Finisch: Laitakaupungin Valot). Ein typischer Karusmaki-Film, sehr melancholisch und pessimistisch, sehr verschwiegen. Durchs Weglassen etwas vor Augen führen, das ist Karusmakis Methode. Ein sehr künstlerischer Fim, weit weg von dem, was man vielleicht Realismus nennen könnte und deshalb wirklich Filmkunst. »Das Leben der Anderen« war natürlich auf eine Art Realismus angewiesen, um überzeugend sein zu können. Beide Filme haben mich bereichert.

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