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Im Mai 2011 bin ich nach 6 Jahren in Irland zurück nach Deutschland gezogen und habe diesen Blog eingestellt. Mein neuer Blog heißt Geist und Gegenwart und ist unter www.geistundgegenwart.de zu erreichen.

Donnerstag, 4. September 2008

November 2006 - Wicklow Mountains


Wir haben das Wochenende in den Wicklow Mountains verbracht. Wir haben uns einen Astra gemietet, eine Htte gebucht, ein Paar Wanderschuhe gekauft und uns fr ein verl?ertes Wochenende aus Dublin abgesetzt. Wir sind mit dem Wagen ber Dn Laoghaire nach Wicklow gefahren und von dort ber einen Abstecher nach Arklow zu unserer Unterkunft nahe Laragh. Die Htte war echt schn, zwei Etagen mit Wohnzimmer, Kamin und Kche unten und einem gro?n Schlafzimmer mit Bad oben. Nachts hat es gestrmt und geregnet und tags hatten wir Glck mit dem Wetter. Morgens sind wir in den Hhnerstall gegangen und haben uns Eier zum Frhstck geholt. Zum Wandern sind wir nach Glendalough gefahren und sind zwei mittelschwere Routen abgelaufen, die wir vor allem deswegen ausgesucht hatten, weil wir nicht soviele Leute treffen wollten. Aber selbst im November, wenn das Wetter ok ist, sind dort einige Menschen unterwegs. Wir sind ca. 13 Km gewandert in vielleicht drei Stunden. Die Aussicht war ph?menal und wir haben sogar einen einsamen Hirsch getroffen. Abends waren wir in Laraghs Restaurant essen, ich hatte original Irish Stew mit Guinness. Abends sa?n wir vor dem Kamin und haben gequatscht und einen Clint Eastwood Western gesehen.

Am Montag haben wir lange geschlafen und sind gegen Mittag in Richtung Greystones aufgebrochen. In Greystones sind wir am Strand entlang gelaufen, haben die gro?n Wellen bestaunt und von den Hafenmauern aus in die aufgewhlten Tiefen geschaut. Ab und zu spritzten die Wellen bis hoch über die Kaimauern auf die Straße. Wir sind dann noch ein Stück bis nach Wicklow gefahren und sind von dort ein Stück den Cliff Walk Richtung Süden gelaufen. Als es langsam dunkel wurde, sind wir umgedreht. Wir mussten irgendwie dieses schöne Wochenende ausklingen lassen. Der Gedanke an die nahende Wochen-Routine fiel uns beiden nicht leicht und wir wurden etwas gloomy. Aber wenigstens wird diese Woche kurz sein und ist mit einer Menge Energie und neuen Eindrücken angereichert. Es ist eigenartig, dass die Normalität des Lebens zu zweit so viel schöner sein kann, aber dennoch schwerer zu ertragen ist. Vielleicht, weil sie dem an der Schönheit gewachsenen Anspruch weniger gerecht wird.

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