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Im Mai 2011 bin ich nach 6 Jahren in Irland zurück nach Deutschland gezogen und habe diesen Blog eingestellt. Mein neuer Blog heißt Geist und Gegenwart und ist unter www.geistundgegenwart.de zu erreichen.

Dienstag, 2. September 2008

Portmarnock, nördlich von Malahide



Zwischen Dublin und Malahide liegt Portmarnock. Dort kann man noch ziemlich ungestört die irische Kulturlandschaft genießen. Der Blick aus dem Fenster ist kaum zu glauben: eine Heide, auf der den ganzen Tag die Pferde grasen. Abends haben wir mit Karine einen Wein auf dem Balkon getrunken, der Sonne beim untergehen zugesehen, die Hasen beim Fressen beobachtet und den verlorenen Schreien der Meeresvögel gelauscht. Dann ziemlich fertig ins Bett gekippt, geschlafen wie ein Stein. Den genzen Abend lang war ich so besessen von der Aussicht, von der Natur, dem Geruch, den stillen Geräuschen, dass ich früh morgens einen langen eigenartigen Traum hatte: ich bin durch eine von Inseln zersetzte Seenlandschaft geschwommen und von überall haben mich still und reglos die Tiere angesehen: Vögel, Wölfe, Katzen, Pferde. Sie haben nichts getan, mir nur beim Schwimmen zugesehen. Ein Abschieds- und Willkommens-Traum. Ich bin davon gegen halb sieben aufgewacht und fühlte mich ganz glücklich. Ich konnte das Fenster weit aufmachen, die Augen ganz weit zumachen und für eine Stunde den Stimmen der Morgenvögel zuhören. Der Duft der tau-nassen Wiese zog herein, ein erstes Flugzeug ganz entfernt.

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