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Im Mai 2011 bin ich nach 6 Jahren in Irland zurück nach Deutschland gezogen und habe diesen Blog eingestellt. Mein neuer Blog heißt Geist und Gegenwart und ist unter www.geistundgegenwart.de zu erreichen.

Freitag, 30. Oktober 2009

Google Data Center

Heute war ich in einem der Irischen Data Center von Google. Wie bei den meisten dieser Einrichtungen, ist der Standort geheim und ich konnte dem Taxi-Fahrer nicht einmal genau sagen, wo ich hinwollte. Von außen sieht es aus, wie eine stinknormale Lagerhalle. Wenn man genauer hinsieht, fallen einem vielleicht die massiven Leitungen auf, die Ventilatoren und Rohre. Security wird beim Eintritt in diese Einrichtung natürlich sehr ernst genommen.

Der Angestellte, der mich herumführte - nennen wir ihn Bob - hatte den typischen Charme eines superintelligenten Geeks: Schräger Humor und sehr eigenartige Interessen. Über 30 Minuten lang zeigte er mir Mother Boards und wie sie zusammengeschraubt wurden, wie die Kühler angelegt sind und wo genau was gespeichert wird.

In einem Data Center werden also Daten gespeichert, Datenverkehr geregelt und im Grunde gehen alle möglichen Anfragen, sei es bei E-Mail-Services oder bei Suchafragen durch diese Center. Da ich ja auch beruflich damit zu tun habe und einer der ersten in der Firma bin, der mitkriegt, wenn es irgendwo eine Panne gibt, war es für mich natürlich sehr interessant. Am eindrucksvollsten war vielleicht die Einsicht, dass so ein virtueller Vorgang, wie ein Zugriff aufs E-Mail-Konto oder eine Suchanfrage letztlich doch auf sehr physische Vorgänge zurückzuführen ist. Da muss gekühlt werden, Server ausgewechselt und gewartet, Stecker rein- und rausgezogen werden und so weiter. Der Aufwand an Energie schien mir gewaltig. Und das obwohl unsere Data Center weltweit als äußerst effizient gelten (siehe auch Video unten). Googles Motto hier ist: Energieeffiziente Data Center schonen nicht nur die Umwelt, sie sparen auch eine Menge Geld.

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