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Im Mai 2011 bin ich nach 6 Jahren in Irland zurück nach Deutschland gezogen und habe diesen Blog eingestellt. Mein neuer Blog heißt Geist und Gegenwart und ist unter www.geistundgegenwart.de zu erreichen.

Dienstag, 11. Januar 2011

Irische Tourismus Gewinne fielen 2010 um 13%

Von der Connolly Bridge in Dublin
Irlands Tourismus-Branche fuhr im letzten Jahr 4,6 Milliarden Euro Gewinn ein, das sind rund 13% weniger, als im Jahr davor. Seit 1998 waren die Einnahmen nicht mehr so gering. Die Zahl der Besucher fiel sogar um 15% auf 5,6 Millionen. Die Touristen aus Großbritannien hielten sich am stärksten zurück.

Die traditionellen B&Bs (Bed and Breakfasts) sahen sich auch aus anderen Gründen in einer Krise: Viele neue Hotelbetten machen ihnen das Geschäft streitig und nicht registrierte B&Bs, die keine Gebühren zahlten und deshalb günstigere Preise anbieten konnten, taten ihr übriges. Als Konsument muss ich jedoch auch sagen, dass die Irischen B&Bs sich oft auf ihren Lorbeeren ausruhten und horrende Preise für zum Teil furchtbare Zimmer verlangten. Durch die große Nachfrage, sahen sich viele Betreiber auch nicht in der Not, einen guten Service zu bieten oder Kulanz zu zeigen. Beispielsweise kenne ich Fälle, wo Touristen trotz bestätigter Buchung wieder weggeschickt wurden, weil das B&B überbelegt war. Aus eigener Erfahrung weiß ich von ganz traurigen Frühstücksangeboten zu berichten. Hier kann man Glück oder Pech haben.

Für dieses Jahr sind die Iren jedoch optimistisch. Umfragen zeigen, dass Irland nach wie vor ein äußerst beliebtes Ziel ist. Die Nutzer der Reiseseite Frommers.com haben Irland auf den ersten Platz der beliebtesten Ziele 2011 gewählt. Letztes Jahr war es noch Paris. Mindestens 80% aller Touristen buchen mindestens Teile ihrer Reise mittlerweile online. Außerdem sind die irischen Preise gesunken und in Großbritannien wurde die Mehrwertsteuer angehoben. Das macht Irland auch für Konsum-Kurztrips aus dem Nachbarland attraktiv.

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